„R/3, you’re so yesterday, let’s do this!“
Mit diesen Worten läutete Paul, Managing Director unseres Kunden aus der Hydraulikbranche, den SAP S/4HANA Go-Live in UK ein. Was nach selbstbewusster Aufbruchstimmung klingt, war das Ergebnis intensiver 3 Monate Vorbereitung in Deutschland und UK. Und ja – 4 Wochen vor Go-Live sah es zeitweise eher so aus, als würde R/3 antworten: „Oh really? And here I thought ‚yesterday‘ was when things still worked…“
Als Trusted Advisor haben wir den Template-Rollout des deutschen S/4HANA-Systems begleitet. Dabei haben wir wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die auch für andere SAP-Transformationen relevant sind:
1️⃣ Business-Ownership richtig kanalisieren
Fachliche Autonomie ist wichtig – aber ohne methodische IT-Standards geht es nicht. Gerade bei Security, Integration und Datenmigration braucht es klare Governance-Regeln, auch wenn das Business die Projektführung hat.
2️⃣ Methodenwechsel dosiert einsetzen
DevOps + S/4HANA parallel? Das kann schnell überfordern. Bei SAP-Transformationen sollte kritisch hinterfragt werden, ob agile Tools den Komplexitätsgrad wirklich reduzieren – oder zusätzliche Komplexität schaffen.
3️⃣ Integration-Risiken früher adressieren
Die EWM-Warehouse-Anbindung wurde zur Dauerstörung. Die Lehre: Komplexe Integrationen deutlich früher und intensiver testen, mehr Fallback-Szenarien entwickeln.
4️⃣ Change Management zentralisieren
Dezentrale Trainings-Organisation führt zu Lücken. Auch in business-getriebenen Projekten ist zentrale CM-Koordination unverzichtbar.



